Wildcamping ist für viele Camper eine verlockende Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben – frei von Campingplatzgebühren, ohne feste Parzellen und mit dem Gefühl absoluter Freiheit. Doch in Deutschland ist das Wildcampen streng reglementiert, insbesondere in Küstenregionen wie Fehmarn. Der NDR berichtet, dass die Stadt Fehmarn verstärkt gegen illegales Campen vorgeht und Bußgelder verhängt. Doch was genau bedeutet das für Camper? Welche Alternativen gibt es und wie kann man legal übernachten? Wir klären auf!
1. Wildcamping in Deutschland – was ist erlaubt?
In Deutschland ist das Übernachten im Zelt oder Wohnmobil außerhalb offizieller Campingplätze grundsätzlich verboten. Besonders in Naturschutzgebieten, an Stränden oder in Dünen ist Wildcamping tabu. Dennoch gibt es einige legale Möglichkeiten:
• Biwakieren ist in einigen Regionen erlaubt. Das bedeutet, dass man ohne Zelt, nur mit Schlafsack unter freiem Himmel übernachten darf.
• Eine Nacht im Auto oder Wohnmobil auf Parkplätzen zu verbringen, ist erlaubt, wenn es der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dient. Dauerhaftes Campen ist allerdings verboten.
• Privatgrundstücke können mit Genehmigung des Eigentümers genutzt werden.
• Spezielle Stellplätze für Wohnmobile oder naturnahe Übernachtungsmöglichkeiten auf Bauernhöfen oder Campingplätzen bieten eine legale Alternative.
2. Warum geht Fehmarn gegen Wildcamping vor?
Fehmarn ist ein beliebtes Reiseziel für Camper. Die Insel lockt mit wunderschönen Stränden und einer einzigartigen Natur. Doch genau diese Natur leidet unter dem zunehmenden Wildcamping. Die Probleme sind vielfältig:
• Vermüllung: Viele Camper hinterlassen ihren Abfall, obwohl es keine offiziellen Entsorgungsmöglichkeiten gibt.
• Fehlende sanitäre Einrichtungen: Wildcamper nutzen oft die Natur als Toilette, was zu hygienischen und umwelttechnischen Problemen führt.
• Schäden an der Vegetation: Das Aufstellen von Zelten, das Befahren von Dünen oder das Anlegen von Feuerstellen schädigt die Natur langfristig.
• Wirtschaftliche Einbußen: Offizielle Campingplätze und Stellplätze verlieren Einnahmen, während Wildcamper die Infrastruktur der Region (Müllentsorgung, Straßen, Parkplätze) ohne Gegenleistung nutzen.
Fehmarn hat daher die Kontrollen verstärkt und setzt nun härtere Maßnahmen durch, um illegales Campen zu unterbinden. Es drohen Bußgelder, Platzverweise und sogar Abschleppmaßnahmen für falsch geparkte Wohnmobile.
3. Wo kann man auf Fehmarn legal campen?
Glücklicherweise gibt es zahlreiche legale Campingmöglichkeiten auf Fehmarn, die nicht nur komfortabel sind, sondern auch die Umwelt schützen. Hier einige Campingplätze, die wir auf unserem Campingportal empfehlen:
Unsere empfohlenen Campingplätze auf Fehmarn
• Camping Südstrand – Perfekt für Familien, direkt am Wasser.
• Insel-Camp Fehmarn – Moderner Komfort mit Wellness-Angeboten.
• Campingplatz Wulfener Hals – Ideal für Wassersportler.
• Strandcamping Wallnau – Ruhiger Platz inmitten der Natur.
👉 Eine komplette Liste aller Campingplätze auf Fehmarn mit Adressen, Ausstattung und Preisen findet ihr auf unserer Webseite.
4. So geht es richtig: Tipps für nachhaltiges Camping
Wer dennoch das Naturerlebnis sucht, ohne gegen Regeln zu verstoßen, kann mit diesen Tipps umweltfreundlich und nachhaltig campen:
4.1 Wähle legale Stellplätze statt Wildcamping
• Nutze offizielle Stellplätze oder naturnahe Bauernhöfe. Viele Landwirte bieten inzwischen Stellflächen für Wohnmobile an.
• Schaue nach „Camping auf dem Bauernhof“ oder „Naturcamping“. Diese Plätze sind oft günstiger als große Campingplätze, bieten aber eine tolle Atmosphäre.
4.2 Sei ein rücksichtsvoller Camper
• Hinterlasse keinen Müll! Nimm alles wieder mit, was du mitgebracht hast.
• Nutze Toiletten und Abwasserstationen. In Wohnmobilen sollten Grauwasser und Fäkalien nur an offiziellen Entsorgungsstationen geleert werden.
• Kein Feuer in der Natur. Lagerfeuer sind in vielen Gebieten verboten, da sie Waldbrände auslösen können.
4.3 Unterstütze lokale Anbieter
• Nutze Campingplätze und Stellplätze, um die regionale Wirtschaft zu stärken.
• Kaufe Lebensmittel in kleinen Hofläden oder auf lokalen Märkten. So unterstützt du die Region und bekommst oft bessere Produkte.
Fazit: Freiheit ja – aber bitte legal!
Wildcamping mag romantisch erscheinen, aber es ist auf Fehmarn und vielen anderen Orten in Deutschland nicht erlaubt. Wer respektvoll mit der Natur umgehen und Strafen vermeiden möchte, nutzt offizielle Campingplätze oder naturnahe Stellplätze. So bleibt die Umwelt geschützt, und du kannst dein Campingabenteuer stressfrei genießen.
👉 Hier findet ihr unsere Favoriten auf Fehmarn im Vergleich.
👉 Oder schaut euch alle empfohlenen Campingplätze auf Fehmarn an.
🚐 Lasst uns Camping verantwortungsvoll genießen!